Das Präsidialamt hat eine Steuererhöhung zur Finanzierung der verschiedenen Hilfsmaßnahmen in der Corona-Krise ausgeschlossen.
Höhere Steuern seien keine realistische Option, sagte ein Sprecher des Amtes am Dienstag bei einem Treffen mit Journalisten in Seoul.
Hintergrund war die Ankündigung von Präsident Moon Jae-in am Montag, eine aggressive Fiskalpolitik verfolgen zu wollen.
Steuererhöhungen seien in der Sitzung am Montag nicht thematisiert worden. Um die Details der Finanzierung der geplanten Maßnahmen werde sich das von Finanzminister Hong Nam-ki geleitete Notfallkomitee für die Wirtschaft noch kümmern.
Zurzeit werde aber versucht, die Mittel für die Corona-Hilfe durch eine rigorose Ausgabenkürzung an anderer Stelle aufzubringen, hieß es weiter.
Der politische Chefberater im Präsidialamt, Kim Sang-jo, hatte letzte Woche in einem KBS-Nachrichtenprogramm gesagt, dass eine Steuererhöhung nicht leicht beschlossen werden könne und eine öffentliche Diskussion erfordere.