Angesichts der Häufung der Erdbeben in Haenam in der Provinz Süd-Jeolla sehen südkoreanische Seismologen offenbar keine Anzeichen für ein großes Erdbeben.
Das Ergebnis einer entsprechenden Analyse gab das Wetteramt am Dienstag bei einer Sitzung von Seismologen zum Thema häufige Erdbeben um Haenam bekannt.
Seit dem 26. April ereigneten sich um Haenam, südwestlich von Seoul, insgesamt 75 Erdbeben mit einer Stärke zwischen 1,8 und 3,1. Anschließend errichtete das Wetteramt in der Region eine vorläufige Beobachtungsstation. Den Beobachtungen nach sind die Herde der meisten Erdbeben dort in einem Umkreis von 500 Metern in einer Tiefe von bis zu 20 Kilometern konzentriert.
Die Experten rechnen aufgrund der früheren Beispiele sowie der Tatsache, dass sich die Erdbebenherde in einem relativ kleinen Gebiet konzentriert befänden und die Dislokation nicht groß sei, mit der geringen Wahrscheinlichkeit eines größeren Bebens.
Die Experten raten allerdings, zur Klärung der genauen Ursache der wiederholten Erdbeben und zur Erforschung der Dislokationsstruktur weitere Untersuchungen durchzuführen.