Zwei Organisationen nordkoreanischer Flüchtlinge, die anti-nordkoreanische Flugblattaktionen durchgeführt hatten, droht ein Lizenzentzug.
Die Genehmigung für die von Park Sang-hak geführte Organisation „Kämpfer für ein freies Nordkorea“ (FFNK) und die von seinem Bruder geleitete Gruppe „Keun Saem“ als Körperschaften könne diese Woche zurückgezogen werden, sagte ein Ministeriumsbeamter am Dienstag gegenüber Reportern.
Die Ergebnisse einer Anhörung und die von den Organisationen eingereichten Dokumente würden überprüft und bei Maßnahmen berücksichtigt.
Park Sang-hak kritisierte unterdessen in einem am Montag (Ortszeit) veröffentlichten Beitrag für die US-Tageszeitung „Washington Post“ die südkoreanische Regierung dafür, das Verschicken von Flugblättern nach Nordkorea zu verhindern.
Dazu sagte der Beamte, die Flugblattaktionen seien zwar grundsätzlich mit dem Recht auf freie Meinungsäußerung vereinbar. Sie könnten jedoch eingeschränkt werden, sollte damit das Lebens- und Vermögensrecht der Einwohner im Grenzgebiet gefährdet werden. Das Recht der Einwohner in Nordkorea auf Information sollte auf eine Weise gewährleistet werden, mit der weder Spannungen zwischen Süd- und Nordkorea verursacht würden noch den Grenzbewohnern auf südkoreanischer Seite Schaden entstehe.