Japan plant eine Beschwerde, weil in Südkorea in einem Zwangsarbeiterstreit auf gerichtliche Anweisung Vermögenswerte eingefroren werden sollen.
Das berichtete der öffentlich-rechtliche Rundfunksender NHK heute.
Die Anordnung des Bezirksgerichts Daegu vom Juni wird um Mitternacht in Kraft treten. Demnach können Anteile an einem Joint-Venture zwischen den Stahlherstellern Nippon Steel Corporation und Posco beschlagnahmt werden.
Das Unternehmen kann dagegen bis zum 11. August Beschwerde einlegen.
2018 hatte der Oberste Gerichtshof in Südkorea Nippon Steel zur Zahlung von jeweils 100 Millionen Won oder 840.000 Dollar an koreanische Opfer der Zwangsarbeit zur Zeit des Zweiten Weltkriegs oder Hinterbliebene aufgefordert.
Das japanische Unternehmen verweigerte die Zahlung jedoch. Daraufhin erwirkte die Klägerseite eine Einziehung von Vermögenswerten.