Nachwuchsmediziner wollen einen Tag lang gegen Pläne der Regierung für die Schaffung von zusätzlichen Studienplätzen im Fach Medizin protestieren.
Die Vereinigung der Ärzte im Praktikum und in der Facharztausbildung (KIRA) teilte mit, von 7 Uhr am heutigen Freitag bis 7 Uhr am Samstag die Arbeit niederzulegen.
Die Nachwuchsmediziner wollen an acht Orten im Land demonstrieren, eine Blutspendestaffel durchführen und politische Debatten abhalten.
Die Regierung hatte unter anderem auch als Reaktion auf mögliche Pandemien in der Zukunft angekündigt, mehr Studienplätze im Fach Medizin zu vergeben. Die Zahl der Ärzte soll dadurch in den kommenden zehn Jahren um 4.000 erhöht werden.
Die Nachwuchsärzte kritisieren die Pläne für die Einrichtung öffentlicher Medizinhochschulen. Sie äußern sich besorgt über die Sicherheit der Patienten und das Ausbildungsumfeld. Auch sind sie unzufrieden, weil die Regierung die Entscheidung einseitig getroffen und sich mit Ärzten kaum über das Vorhaben ausgetauscht habe.