Die südkoreanische Regierung hat beschlossen, dem Libanon humanitäre Hilfe im Wert von einer Million Dollar zusätzlich anzubieten.
Grund sind die enormen Schäden nach den Detonationen in der Hauptstadt Beirut.
Das Außenministerium teilte mit, dass mit der dortigen Vertretung über konkrete Hilfsmaßnahmen beraten werde. Man wolle unter vielen Maßnahmen wie die Bargeldbereitstellung oder die Lieferung medizinischer Güter eine angemessene Option aussuchen und möglichst bald eine Entscheidung treffen.
Infolge zwei schwerer Explosionen in Beirut am Dienstag wurden bisher über 130 Todesopfer gemeldet. 5.000 Personen wurden verletzt. 300.000 Menschen verloren ihr Obdach. Der Sachschaden wird auf bis zu fünf Milliarden Dollar geschätzt.
Mit der zusätzlichen Hilfe steigt das Volumen der diesjährigen Hilfe der Regierung für den Libanon auf vier Millionen Dollar.
Nachdem die Explosionen bekannt worden waren, sind aus der ganzen Welt Beileidsbekundungen und Hilfsangebote eingegangen. Präsident Moon Jae-in schickte am Mittwoch eine Beileidsbotschaft an seinen libanesischen Amtskollegen Michel Aoun.
Die südkoreanische Regierung hat seit dem Ausbruch des Bürgerkriegs in Syrien 2011 dem Libanon humanitäre Hilfe im Wert von insgesamt 13,3 Millionen Dollar angeboten. Der Libanon hat im Verhältnis zur Einwohnerzahl so viele syrische Flüchtlinge wie kein anderes Land aufgenommen.