Südkoreas Kandidatin für die Leitung der Welthandelsorganisation (WTO), Yoo Myung-hee, will die Organisation belastbarer und responsiver machen.
Das sagte sie am Dienstag in einer virtuellen Konferenz der International Trade Association in Washington.
Die Handelsministerin erläuterte, dass sich die Welt angesichts des zunehmenden Protektionismus ernsthaften Herausforderungen ausgesetzt sehe. Die Covid-19-Pandemie habe die Welt gezwungen, über notwendige Änderungen des multilateralen Handelssystems nachzudenken.
Unter diesen Bedingungen müssten die Verhandlungsfunktion der WTO und deren Kapazitäten bei der Streitschlichtung gestärkt werden. Zurzeit fülle die Organisation diese Rolle nicht angemessen aus.
Als eine Antwort auf Covid-19 solle die WTO außerdem die Transparenz von handelspolitischen Maßnahmen stärken und sich an die Spitze der Diskussionen über den freien Verkehr von Waren und Dienstleistungen stellen.
Yoo und sieben weitere Kandidaten können noch bis zum 7. September für sich werben. Dann wird die WTO den offiziellen Auswahlprozess starten.