Nationales
Organisation für Unterstützung von Trostfrauen entschuldigt sich wegen Korruptionsvorwürfen
Write: 2020-08-12 14:29:39 / Update: 2020-08-12 15:19:46
Eine südkoreanische Organisation für die Unterstützung der früheren Trostfrauen hat sich angesichts Korruptionsvorwürfen wie Bilanzbetrug entschuldigt und Reformmaßnahmen vorgelegt.
Die entsprechende Äußerung machte Lee Na-young, Präsidentin des Rats für Gerechtigkeit und Erinnerung an die Sexsklaverei des Militärs durch Japan, heute bei der Mittwochsdemonstration vor dem alten Sitz der japanischen Botschaft in Seoul.
Man entschuldige sich bei den Bürgern Südkoreas und der Welt, vor allem bei den Überlebenden der Sexsklaverei und Frauenaktivisten dafür, mit dem Skandal Sorgen bereitet zu haben, sagte sie.
Die öffentliche Kritik sei zwar schmerzlich gewesen, habe jedoch die Gelegenheit gegeben, auf die Vergangenheit zurückzublicken und Reflexionen anzustellen. Es werde nach konkreten Maßnahmen gesucht, um eine zukunftsorientierte Struktur der Organisation für Jugendliche und junge Menschen zu schaffen, sagte sie.
Lee teilte mit, dass die Organisation im Juli ein Netzwerk von beglaubigten Buchhaltern damit beauftragt habe, Maßnahmen zur Verbesserung des Buchführungssystems auszuarbeiten. Inzwischen liege ein endgültiger Bericht vor.
Der Rat veröffentlichte zudem die Liste der Mitglieder eines Ausschusses, der mit sich Reformvorschlägen beschäftigt, und informierte über dessen Aktivitäten. Ein Mitglied teilte die Absicht mit, auf der Grundlage der Beratungsergebnisse das Buchführungssystem zu verbessern.
Das 13-köpfige Komitee aus Experten und Vertretern von Frauen-, Menschenrechts- sowie Bürgergruppen kam seit Ende Juni bisher viermal zu Sitzungen zusammen, um über Maßnahmen für ein besseres Buchführungssystem und die Kommunikation mit Bürgern zu diskutieren.
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