Die Präsidentin des schwedischen Roten Kreuzes hat Besorgnis darüber geäußert, dass Nordkorea trotz Naturkatastrophen humanitäre Hilfe des Auslands ablehnt.
Laut dem US-Auslandssender Voice of America sagte Margarete Wahlström in einem Interview mit dem schwedischen Sender SVT am Sonntag (Ortszeit), dass heftige Regenfälle und Taifune in Nordkorea Schaden angerichtet hätten. Nordkorea weigere sich aber, humanitäre Hilfe anzunehmen.
Wie verlautete, erhalte Nordkorea jedoch Hilfsgüter im Zusammenhang mit Covid-19. Nordkorea räume Covid-19 Priorität ein, sagte Wahlström weiter. Das Land bekomme Medikamente und persönliche Schutzausrüstung geliefert.
Sie sagte, dass schwedische Mitarbeiter der Internationalen Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmond-Gesellschaften Anfang dieses Jahres aus Nordkorea abgezogen worden seien. Seitdem sei es sehr schwierig geworden, dass internationale Rotkreuz-Mitarbeiter in Nordkorea tätig seien.
In Nordkorea verursachten starke Regenfälle und eine Reihe von Taifunen in diesem Sommer in vielen Regionen großen Schaden. Machthaber Kim Jong-un erklärte jedoch bei einer Sitzung der Arbeiterpartei im August, dass das Land im Zuge der Wiederaufbauarbeiten keine ausländische Hilfe erhalten wolle.