Der südkoreanische Vereinigungsminister Lee In-young hat die Notwendigkeit betont, die Kooperation zwischen Süd- und Nordkorea im humanitären Bereich fortzusetzen.
Er rief Nordkorea zu einer positiven Reaktion darauf auf.
Die entsprechende Äußerung machte Lee heute beim Besuch des Waffenstillstandsorts Panmunjom im Vorfeld des zweiten Jubiläums der Gemeinsamen Erklärung von Pjöngjang, die beim innerkoreanischen Gipfel am 19. September 2018 angenommen worden war.
Die humanitäre Kooperation in den Bereichen Gesundheit und Medizin, Seucheneindämmung sowie Klima und Umwelt müsste auf der Grundlage der Kommunikation zwischen Südkorea und den USA und unabhängig von der politischen Situation fortgesetzt werden. Nur dann könnten beide Koreas und die USA gegenseitiges Vertrauen aufbauen, sagte Lee.
Der Minister schlug auch eine innerkoreanische Zusammenarbeit hinsichtlich der Flutkatastrophen in letzter Zeit vor. Er halte die Schäden im Norden für bedauerlich und erwarte, dass beide Seiten bei einer angemessenen Gelegenheit die Solidarität und Kooperation gegenseitig verwirklichen könnten.
Lee forderte auch, dass Süd- und Nordkorea gemeinsame Bemühungen fortsetzen würden, um den Entschluss ihrer Staatsführer zu vervollständigen und die „Zeit für Süd und Nord“ neu zu starten.
Für die Umsetzung der Gemeinsamen Erklärung wolle man zuerst eine kleine Annäherung im humanitären Bereich und in Austausch und Kooperation zustande bringen, die für Süd- und Nordkorea sofort machbar sei, sagte er weiter. Diesbezüglich teilte er die Absicht mit, bereits im kommenden Monat Besuche in Panmunjom wieder zuzulassen und Friedenswanderwege in der demilitarisierten Zone (DMZ) wiederzueröffnen, sollte die Covid-19-Lage sich beruhigen. Er hoffe auch, dass er innerkoreanische Familientreffen in Panmunjom vorschlagen könnte, hieß es.