Das südkoreanische Präsidialamt hat die Erschießung eines im Westmeer vermisst gegangenen Fischereibeamten durch Nordkorea scharf verurteilt.
Das Präsidialamt teilte am Donnerstag die Position mit, Nordkorea sollte volle Verantwortung für den Fall tragen, den wahren Sachverhalt eindeutig klären und die Verantwortlichen strikt bestrafen.
Es könne aus keinem Grund gerechtfertigt werden, dass nordkoreanische Soldaten einen südkoreanischen Staatsbürger, der weder bewaffnet sei noch Widerstand leisten wolle, erschossen und seinen Leichnam geschändet habe, sagte Seo Joo-seok vom Nationalen Sicherheitsrat (NSC).
Die Handlung der nordkoreanischen Armee stelle einen Verstoß gegen internationale Normen und die Menschlichkeit dar. Nordkorea sollte sich für diesen Akt gegen die Menschlichkeit entschuldigen und klare Maßnahmen zur Verhinderung einer Wiederholung treffen, forderte er.
Laut einem Mitarbeiter des Präsidialamtes waren um 22.30 Uhr am Dienstag Geheimdienstinformationen über den Fall eingegangen, daraufhin wurde eine Sitzung der zuständigen Minister einberufen. Präsident Moon Jae-in sei um 8.30 Uhr am Mittwoch zum ersten Mal über den Fall berichtet worden. Moon habe damals angeordnet, die genauen Umstände zu ermitteln, auch bei Nordkorea nachzufragen und die Bürger über den Sachverhalt wie er sei zu informieren.