Präsident Moon Jae-in hat betont, dass die Regierung und das Militär hart durchgreifen werden, sollten das Leben und die Sicherheit der Bürger bedroht sein.
Die Wachsamkeit und Bereitschaft würden weiter erhöht, sagte Moon heute in seiner Rede während einer Zeremonie zum 72. Tag der Streitkräfte im Kommando für spezielle Kriegsführung in Icheon in der Provinz Gyeonggi.
Frieden könne erst geschaffen, bewahrt und gefördert werden, sollte die Nation aus eigener Kraft für eine Sicherheit sorgen, die niemand in Frage stellen könne, betonte Moon.
Anlass für die Äußerungen bot offenbar die jüngste Erschießung eines südkoreanischen Beamten durch nordkoreanische Soldaten im Westmeer. Wie verlautete, habe das Präsidialamt anlässlich des Vorfalls die Rede überarbeitet. Jedoch wurden der Vorfall und Nordkorea darin nicht direkt erwähnt.
Moon konzentrierte sich stattdessen darauf, eine Zukunftsvision der Streitkräfte zu präsentieren. Er lobte die Bemühungen des Militärs für die Eindämmung von Covid-19. Dann betonte er, dass die südkoreanische Armee künftig nicht nur auf traditionelle Sicherheitsbedrohungen, sondern auch auf nichtmilitärische Bedrohungen wie Infektionskrankheiten, Terrorismus und Naturkatastrophen reagieren müsse. Man müsse frühzeitig ein digital starkes Militär und eine smarte Landesverteidigung verwirklichen, um auf Kriege neuer Konzepte und Formen in der Ära der vierten industriellen Revolution vorbereitet zu sein.
Der Tag der Streitkräfte wird jährlich am 1. Oktober gefeiert. Wegen der Feiertage zum Erntedankfest Chuseok, der dieses Jahr auf den 1. Oktober fällt, wurde die Jubiläumsfeier vorgezogen.
Das Verteidigungsministerium verkürzte angesichts der Covid-19-Pandemie die Feierlichkeiten und lud weniger als 100 Personen dazu ein.