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Internationales

Japanische Zeitung meldet vor Entscheidung über kontaminiertes Wasser Bedenken an

Write: 2020-10-21 13:44:25Update: 2020-10-21 20:03:31

Japanische Zeitung meldet vor Entscheidung über kontaminiertes Wasser Bedenken an

Photo : YONHAP News

Eine japanische Zeitung hat in einem Bericht Bedenken über die bevorstehende Entscheidung der Regierung geäußert, kontaminiertes Wasser aus dem havarierten Reaktor Fukushima ins Meer zu leiten.

"The Tokyo Shimbun" schrieb am Mittwoch in einem Leitartikel, dass auch nach der Filterung nach dem ALPS-Verfahren noch Tritium und andere radioaktive Stoffe im Abwasser zurückblieben.

Auch mit Tokios Position, dass das Wasser vor der Verklappung verdünnt werden solle, nahm die Zeitung Anstoß. Damit bliebe man hinter den rechtlichen Standards zurück. Niemand könne außerdem die langfristigen Folgen vorhersagen, wenn kontinuierlich verstrahltes Wasser ins Meer abgelassen werde.

In dem Artikel wurde die Minamata-Krankheit genannt, die in der gleichnamigen Stadt 1956 entdeckt wurde. Dort hatte eine Chemiefabrik zwischen 1932 und 1968 Methylquecksilberiodid mit dem Industrieabwasser entsorgt.

Anwohner zeigten schwere Vergiftungserscheinungen, nachdem sie quecksilberbelastete Muscheln und Fischprodukte verzehrt hatten.

Die Betroffenen hatten Probleme mit dem Sehen, Hören und Sprechen. Auch zu Lähmungserscheinungen kam es. Einige Betroffene fielen ins Koma oder starben.

Die Zeitung riet der japanischen Regierung, die Positionen anderer Pazifik-Anrainer zu berücksichtigen und ohne die vorherige Vorstellung von Kontrollmaßnahmen nichts zu überstürzen.

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