Südkorea hat nach Einschätzung seiner Außenministerin das Recht, um Informationen über die Entsorgung radioaktiv verseuchten Wassers aus dem japanischen Atomkraftwerk Fukushima zu bitten.
Damit antwortete Kang Kyung-wha am Montag auf die Frage bei einer parlamentarischen Inspektion, ob die Entsorgung des kontaminierten Wassers aus Fukushima ein Gegenstand einer souveränen Entscheidung Japans sei.
Grundsätzlich handele es sich um eine solche Angelegenheit. Die Entscheidung könne jedoch die Sicherheit der südkoreanischen Bürger beeinflussen. Deshalb glaube sie, dass Südkorea das Recht habe, Informationen anzufordern, sagte Kang.
Die Ministerin fügte hinzu, dass man die Angelegenheit des verseuchten Wassers aus dem havarierten AKW Fukushima mit großer Aufmerksamkeit verfolge. Südkorea bitte Japan ständig darum, entsprechende Informationen transparent zu teilen, und gehe dabei unter Federführung des Büros für die Koordinierung der Regierungspolitik vor.
Soweit sie wisse, hätten Südkorea und Japan bezüglich der Angelegenheit rund 15 Mal Gespräche auf Ebene von Generaldirektoren geführt. Man wolle die Meinung, dass es beim Außenministerium viele Unzulänglichkeiten in der Angelegenheit gebe, zur Kenntnis nehmen und sich für nationale Interessen einsetzen, hieß es weiter.