Südkorea hat erstmals seit vier Tagen wieder mehr als 500 neue Covid-19-Fälle gemeldet.
Die Behörde für Krankheitskontrolle und -prävention (KDCA) teilte mit, dass bis Mitternacht 511 Neuinfektionen binnen 24 Stunden bestätigt worden seien, davon 493 lokale Infektionen und 18 eingeschleppte Fälle. Bislang seien insgesamt 35.163 Ansteckungsfälle im Land nachgewiesen worden.
Die täglich neu bestätigte Fallzahl war am 29. November unter die 500er-Marke gefallen und lag weiterhin unter dieser Schwelle, bevor sie heute wieder überschritten wurde.
Inmitten der dritten Welle kommt es vielerorts zu Clusterinfektionen.
Bei den lokalen Infektionen wurden zwar in Seoul und der Provinz Gyeonggi besonders hohe Fallzahlen verbucht, und zwar jeweils 192 und 143 Fälle. Jedoch wurden Infektionsfälle im ganzen Land gemeldet.
Die Zahl der Patienten in kritischem Zustand oder mit schwerem Verlauf, die eine Sauerstofftherapie, künstliche Beatmung oder ECMO benötigen, übertraf mittlerweile 100. Daher verfolgen die Seuchenkontrollbehörden die Entwicklung mit großer Aufmerksamkeit. Sie wollen sich spätestens bis zum ersten Halbjahr nächsten Jahres mindestens 600 Betten für die Versorgung solcher Patienten sichern.
Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19 liegt unverändert bei 526, die Letalität bei 1,5 Prozent.