Chefstaatsanwalt Yoon Seok-youl will gegen seine Suspendierung Rechtsmittel einlegen.
Das kündigte er am Mittwoch in einer Mitteilung an Reporter an.
Ein Disziplinarausschuss des Justizministeriums hatte Yoon wegen verschiedener Vorwürfe für zwei Monate vom Dienst suspendiert.
Es handelt sich um die dritthöchste Strafe auf einer insgesamt fünfstufigen Skala. Eine Entlassung ist die härteste Sanktionsmöglichkeit, eine Rüge die schwächste.
Yoon kritisierte die Entscheidung des Gremiums als "unfairen und unrechtmäßigen" Schritt, der auf seine Entfernung von dem Posten mit unlauteren Mitteln und haltlosen Vorwürfen abziele.
Er wolle auf der Grundlage der laut Verfassung und Gesetz vorgesehenen Verfahren diesen Fehler korrigieren. Die Entscheidung des Disziplinarausschusses habe auf schwere Weise gegen die Unabhängigkeit und politische Neutralität der Staatsanwaltschaft sowie die Rechtsstaatlichkeit verstoßen, so Yoon.