Laut Japans Premier Yoshide Suga sollte die südkoreanische Regierung Lösungen für die diplomatischen Konflikte zwischen Seoul und Tokio vorlegen. 
 
Eine entsprechende Position bekräftigte Suga erneut in seiner Rede zur Eröffnung des Parlaments am Montag.
 
Die Beziehungen mit Südkorea befänden sich in einem ernsten Zustand. Zur Wiederherstellung ordentlicher Beziehungen wolle er auf Basis der bisherigen konsequenten Position Südkorea verstärkt dazu aufrufen, angemessen zu reagieren, hieß es.
 
Suga bezeichnete Südkorea als einen „wichtigen Nachbarn“. Im Oktober letzten Jahres hatte er Seoul als einen „sehr wichtigen Nachbarn“ höher eingestuft als dieses Mal.
 
Der japanische Premier drückte zudem zum wiederholten Mal seine Bereitschaft zu einem bilateralen Gipfeltreffen mit Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un aus. Die dringendste Aufgabe in Bezug auf die Beziehungen mit Nordkorea sei die Frage der nach Nordkorea entführten Japaner. Seine Nordkoreapolitik ziele darauf ab, nach einer umfassenden Lösung der Entführtenfrage sowie der nordkoreanischen Nuklear- und Raketenproblematik die Beziehungen mit Pjöngjang zu normalisieren.