Südkorea könnte sich laut Präsident Moon Jae-in weitere Covid-19-Impfdosen für 20 Millionen Menschen sichern. 

Mit einem Vertrag zwischen dem US-Unternehmen Novavax und SK Bioscience sei die Möglichkeit eröffnet worden, sich neben den bereits beschaffenen Impfdosen für 56 Millionen Menschen Impfstoffe für weitere 20 Millionen Menschen zu sichern, sagte Moon am Mittwoch beim Besuch einer Fabrik von SK Bioscience in Andong. 

In den Medien war über die Verhandlungen zwischen beiden Unternehmen über den Kauf von Impfdosen für zehn Millionen Menschen berichtet worden. Die tatsächliche Menge der zu liefernden Dosen sei jedoch doppelt so groß, so der Staatschef. 

Der Vertrag sei von besonderer Bedeutung, weil damit nicht nur der Produktions- sondern auch der Technologietransfer erfolgen würden. Das werde eine große Rolle dafür spielen, die Entwicklung einheimischer Impfstoffe vorzuziehen, betonte Moon. 

Die Entwicklung einheimischer Impfstoffe sei sehr wichtig, um sich stabile Impfungen und die Autonomie zu sichern, falls die Corona-Pandemie nicht in kurzer Zeit bekämpft werden könne. SK Bioscience gebe auch für die Entwicklung eines eigenen Impfstoffs sein Bestes. Sollte es planmäßig verlaufen, könnte nächstes Jahr ein einheimischer Impfstoff zum Einsatz kommen, sagte der Präsident.