Die neue Ermittlungsstelle für Korruption bei hochrangigen Beamten (CIO) wird heute offiziell ins Leben gerufen.
Ein Mitarbeiter des Vorbereitungsteams teilte mit, dass der erste CIO-Chef Kim Jin-wook heute sein Amt antreten werde. Dann werde das Behördenschild feierlich enthüllt.
Die neue Ermittlungsstelle, Corruption Investigation Office for High-Ranking Officials, beschäftigt sich ausschließlich mit Korruptionsfällen im Sinne von Machtmissbrauch. Das Büro hat Befugnisse sowohl zu Ermittlungen als auch zur Erhebung der Anklage. Damit wird das Anklagemonopol der Staatsanwaltschaft beendet.
Mögliche Ermittlungsgegenstände des CIO sind hochrangige Beamte und deren Angehörigen, darunter auch frühere und amtierende Staatspräsidenten, Abgeordnete und Minister sowie Vizeminister. Für Straftaten von hochrangigen Beamten im Justizbereich wie Richtern des Obersten Gerichts und Chefstaatsanwalt sowie leitenden Polizeibeamten hat das CIO das Recht zur Erhebung der Anklage.
In dem Büro arbeiten 25 Staatsanwälte, 40 Ermittler und 20 Verwaltungsmitarbeiter. Der Chef ist im Vizeministerrang.