Iran hat sich nach eigenen Angaben mit Südkorea auf die Übertragung und Verwendung seiner bei südkoreanischen Banken eingefrorenen Vermögenswerte geeinigt.
Die staatliche iranische Nachrichtenagentur IRNA berichtete, dass der Gouverneur der iranischen Zentralbank Abdolnaser Hemmati und der südkoreanische Botschafter Ryu Jeong-hyun die Einigung bei ihrem Treffen am Montag an der südkoreanischen Botschaft in Teheran erzielt hätten.
Nach Angaben auf der Webseite der iranischen Regierung verständigten sich beide Seiten darauf, dass die eingefrorenen Vermögenswerte an vom Iran gewünschte Orte überwiesen werden. Die iranische Zentralbank werde Seoul über den zu überweisenden Betrag und die Empfänger informieren.
Wie verlautete, würden der Transfer und die Verwendung der Gelder jedoch im Einklang mit den US-Sanktionen gegen Teheran einzig humanitären Zwecken dienen.
Auf Konten südkoreanischer Banken sollen sich etwa sieben Milliarden Dollar befinden, die Iran gehören.
Iran hatte 2010 im Namen seiner Zentralbank bei zwei Banken in Südkorea Konten eröffnet, über die Zahlungen für Ölexporte vorgenommen wurden. Nachdem die US-Regierung die iranische Notenbank auf ihre Sanktionsliste gesetzt hatte, waren über diese Konten keine Transaktionen mehr möglich.