Laut dem südkoreanischen Verteidigungsministerium stehen der Termin und der Inhalt der regelmäßigen Stabsrahmenübung mit den USA im ersten Halbjahr noch nicht endgültig fest. 

Beide Seiten stünden unter umfassender Berücksichtigung der Covid-19-Lage in enger Konsultation darüber, wie die Übung abgehalten werde, sagte Sprecher Boo Seung-chan am Donnerstag vor der Presse. 

Wie verlautete, werde diskutiert, dass die Stabsrahmenübung vom 9. bis 18. März stattfinden würde. 

Südkorea will bei der Übung die volle Operationsfähigkeit (FOC) des künftigen gemeinsamen Kommandos der Allianz überprüfen, das die Befehlsgewalt im Kriegsfall nach deren Transfer an Südkorea ausüben wird. Dagegen wollen die USA laut Informationen den Schwerpunkt eher auf die Überprüfung von „Fight tonight“, nämlich die Gefechtsbereitschaft zu jeder Zeit, und der gemeinsamen Militärbereitschaft legen. 

Diesbezüglich sagte ein Sprecher des US-Verteidigungsministeriums der Nachrichtenagentur Yonhap, dass die gemeinamen Übungen eine wichtige Methode für die Gewährleistung der gemeinsamen Bereitschaft des Bündnisses seien. Diese Übungen seien dafür gedacht, die Bereitschaft der Allianz aufrechtzuerhalten und damit sicherzustellen, dass man bereit sei, auch schon „heute Nacht“ zu kämpfen. 

Jede Entscheidung über Umfang, Bereich und Zeitpunkt werde unter Berücksichtigung dieser Faktoren bilateral getroffen, hieß es weiter. 

Der südkoreanische nationale Sicherheitsberater Suh Hoon hatte am Mittwoch in einer parlamentarischen Sitzung gesagt, dass Südkorea und die USA die Möglichkeit prüften, ihre gemeinsamen Militärübungen angesichts der Corona-Pandemie in Form eines Planspiels abzuhalten.