Südkorea hat den für heute vorgesehenen Impfstart für Lehr- und Erziehungspersonal verschoben.
Ab heute sollten Sonderpädagogen, Pflegelehrkräfte an Schulen und Kindergärten sowie Betreuungslehrkräfte für Kinder mit Behinderung an Kindertagesstätten mit dem AstraZeneca-Vakzin geimpft werden.
Auch die Impfungen mit dem AstraZeneca-Mittel von Menschen unter 60 Jahren werden vorläufig ausgesetzt.
Die Entscheidung gab die Impf-Taskforce der Regierung in einer Pressemitteilung bekannt. Darauf hätten sich Experten für Covid-19-Impfstoffe am Mittwoch bei einer Beratung geeinigt.
Hintergrund ist die Prüfung durch die Europäische Arzneimittelbehörde EMA, ob ein Zusammenhang zwischen dem AstraZeneca-Impfstoff und ungewöhnlichen Blutgerinnseln besteht. Südkorea will zuerst das Prüfungsergebnis abwarten und dann über das weitere Vorgehen entscheiden.
Jeong Eun-kyeong, Chefin der Taskforce und der Seuchenkontrollbehörde KDCA, sagte, dass man der Sicherheit der Impflinge höchste Priorität eingeräumt und die Maßnahme vorsorglich getroffen habe. Man werde auf der Grundlage der EMA-Angaben eingehende Diskussionen mit Experten haben und dann zügig reagieren.