Südkorea und die USA haben heute formell ihr elftes Special Measures Agreement (SMA), ein Abkommen über die Höhe des Anteils Seouls an den Stationierungskosten der US-Truppen in Korea unterzeichnet.
An der Unterzeichnungsfeier am Donnerstagnachmittag in Seoul nahmen Vizeaußenminister Choi Jong-kun und der US-Geschäftsträger in Südkorea, Robert Rapson, teil.
Südkorea und die USA hatten am 7. März, 46 Tage nach der Amtseinführung der Biden-Regierung, in den lange festgefahrenen Verhandlungen eine Einigung erzielt. Demnach soll Südkoreas Anteil dieses Jahr um 13,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 1,18 Billionen Won (eine Milliarde Dollar) angehoben werden. In den nächsten vier Jahren soll der Anteil gekoppelt mit dem Anstieg des Verteidigungshaushalts steigen.
Beide Staaten paraphierten das neue Abkommen am 18. März im Anschluss an das Zwei-plus-zwei-Treffen der Außen- und Verteidigungsminister in Seoul, und zwar in Anwesenheit der vier Minister.
Nach der Zustimmung auf der Kabinettssitzung am 6. April wurde das Abkommen von Präsident Moon Jae-in gebilligt.
Wenn nach der Unterzeichnung auch die Nationalversammlung der Ratifizierung zustimmt, kann das Abkommen in Kraft treten.