Die Konsumausgaben der Koreaner sind letztes Jahr infolge der Covid-19-Pandemie so kräftig wie seit 2006 nicht mehr geschrumpft.
Nach Angaben des Statistikamtes am Donnerstag betrugen die Konsumausgaben der privaten Haushalte in Südkorea 2020 im Schnitt 2,4 Millionen Won (2.153 Dollar) im Monat. Das sind 2,3 Prozent weniger verglichen mit dem Vorjahr.
Das stellt den stärksten Rückgang seit 2006 dar, als auch die Ein-Personen-Haushalte in die Statistik über die Ausgaben der privaten Haushalte miteinbezogen wurden.
Weil man seltener ausging, nahmen die Ausgaben für den Kauf von Kleidungsstücken und Schuhen um mehr als 14 Prozent im Vorjahresvergleich ab. Nicht einmal 120.000 Won (108 Dollar) im Monat wurden hierfür eingesetzt.
Dagegen gaben die Haushalte über 14 Prozent mehr Geld für den Kauf von Nahrungsmitteln und Getränken aus. Die Ausgaben im Zusammenhang mit der Gesundheit legten infolge des Kaufs von Masken um neun Prozent zu.
Der Anteil der unerlässlichen Ausgaben wie solcher für Lebensmittel übertraf 40 Prozent, was dem Niveau zur Zeit der Devisenkrise 1997 entspricht.