Südkorea sollte sich nach Einschätzung des Internationalen Währungsfonds (IWF) vor einer Schuldenexplosion aufgrund des Rückgangs und der Alterung der Bevölkerung hüten.
Die entsprechende Äußerung habe Andreas Bauer, Missionschef des IWF für Korea, gemacht, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Dienstag (Ortszeit).
Die Fundamente der Wirtschaft Südkoreas, einschließlich des verarbeitenden Gewerbes und qualifizierter Arbeitskräfte, seien solide. Jedoch sei der Anstieg der Gesundheitskosten und anderer Kosten im Zusammenhang mit der Alterung besorgniserregend, sagte er.
Bauer verwies auf die Notwendigkeit von Strukturreformen für die Verbesserung des Arbeitsmarktes, darunter ein enger geknüpftes Sicherheitsnetz für Arbeiter, mehr Ausbildung und größere Flexibilität, um sich auf die Alterung der Arbeitskräfte vorzubereiten.
Wie verlautete, habe der IWF im jüngsten Weltwirtschaftsausblick die Wachstumsprognose für Südkorea für dieses Jahr auf 3,6 Prozent angehoben. Im Januar war die Organisation von 3,1 Prozent Wachstum ausgegangen.