Die japanische Regierung hat nach eigenen Angaben die südkoreanische Regierung gebeten, auf einen Sitzstreik koreanischer Studenten vor der japanischen Botschaft in Seoul wegen der geplanten Entsorgung kontaminierten AKW-Wassers im Meer angemessen zu reagieren.
Das antwortete der japanische Chefkabinettssekretär Katsunobu Kato auf einer Pressekonferenz am Montag auf eine Frage.
Die japanische Regierung habe die südkoreanische Regierung und die Polizei um eine angemessene Reaktion gebeten, darunter die Auflösung der Demonstration und eine Verstärkung der Sicherheit in der Umgebung des Botschaftsgebäudes. Tokio werde seinerseits weiterhin angemessene Maßnahmen für die Sicherheit der diplomatischen Vertretung ergreifen, fügte er hinzu.
Eine Studentengruppe hatte am Freitag eine unbefristete Kundgebung gestartet, um die japanische Regierung dazu aufzufordern, ihre Entscheidung für die Ableitung radioaktiven Wassers aus dem havarierten Atomkraftwerk Fukushima ins Meer zu widerrufen. Die Studenten kritisieren, dass ein solcher Schritt eine ernsthafte Bedrohung für die Menschen darstellte.