Der japanische Premierminister Yoshihide Suga hat erneut eine Opfergabe an den umstrittenen Yasukuni-Schrein geschickt.
Suga habe am Mittwoch, dem ersten Tag des Frühlingsrituals des Yasukuni-Schreins, eine Opfergabe im Namen des Premierministers überreichen lassen, berichteten japanische Medien wie NHK.
Suga hatte im vergangenen Oktober, kurz nach seinem Amtsantritt, anlässlich des Herbstrituals eine Opfergabe geschickt. So wie damals wolle er jedoch auf einen Besuch des Schreins verzichten, berichtete NHK.
Shinzo Abe, Sugas Vorgänger, suchte dagegen am Mittwoch den Schrein in Tokio auf, in dem auch 14 Kriegsverbrecher der A-Klasse zur Zeit des Zweiten Weltkriegs geehrt werden.
Abe sagte laut der Nachrichtenagentur Kyodo, er habe den Schrein besucht, um den Geistern seinen Respekt zu erweisen, die für die Nation gekämpft und ihr kostbares Leben geopfert hätten.