Die Hälfte der Hauptstädter Südkoreas hat sich letztes Jahr aufgrund der Corona-Pandemie niedergeschlagen gefühlt.
Das ergab eine Umfrage der Stadt Seoul, für die letztes Jahr 20.000 Haushalte und 2.500 ausländische Bewohner befragt wurden.
50,7 Prozent der befragten Hauptstädter gaben diese Antwort.
Als Grund für Depressionen nannten 52,4 Prozent eine vage Ansteckungsangst. 43,4 Prozent wiesen auf Beklommenheit infolge des Verzichts auf das Ausgehen hin. Für 29,5 Prozent waren die Medienberichte über Covid-19 der Grund, für 27,5 Prozent der Kontaktabbruch und eine seltener gewordene Kommunikation als Folge der sozialen Distanzierung.
Mehr Frauen (53,7 Prozent) als Männer (47,6 Prozent) litten unter diesem Corona-Blues. Bei den über 60-Jährigen war der entsprechende Anteil mit 55,7 Prozent besonders hoch.
Der Anteil der Bewohner Seouls, die im Alltag Stress erleben, stieg letztes Jahr um 4,9 Prozentpunkte im Vorjahresvergleich auf 44,3 Prozent. Als wichtigster Grund wurde die finanzielle Lage genannt. 45,6 Prozent, damit 7,8 Prozentpunkte mehr gegenüber dem Vorjahr, gaben diese Antwort.
32,6 Prozent der berufstätigen Hauptstädter mussten nach dem Pandemie-Ausbruch von zu Hause aus arbeiten. 26 Prozent, damit 7,3 Prozentpunkte mehr als im Vorjahr, antworteten, dass sie Freizeit allein verbracht hätten.
Als Veränderung im Alltag nach dem Pandemie-Ausbruch nannten 74,1 Prozent, damit der größte Anteil, dass sie sich häufiger Essen liefern lassen. 34,1 Prozent nannten häufigere Konflikte mit Angehörigen, 24,9 Prozent häufigere Konflikte mit Nachbarn.