Ein Familiengericht führt ab diesem Monat virtuelle Treffen zwischen Kindern und geschiedenen Eltern probeweise durch.
Damit solle inmitten der sozialen Distanzierung wegen der Corona-Pandemie das Umgangsrecht gewährleistet werden, teilte das Seoul Familiengericht am Montag mit. Das bedeutet den Anspruch auf Umgang eines minderjährigen Kindes mit dem Elternteil, bei dem es nach der Scheidung der Eltern nicht wohnt, und auf einen Umgang eines solchen Elternteils mit dem Kind.
Das Gericht veranstaltete am Montag eine Demonstration solcher Treffen mittels der Plattform Zoom für Videositzungen und Kakao TV.
Das Programm wird im August nach dreimonatigen Proben ab Mai formell eingeführt. Eltern, deren Scheidung frühestens vor sechs Monaten erfolgte, und deren minderjährigen Kinder im Schulalter sind, können den Dienst einmal in der Woche und insgesamt viermal beanspruchen.
Das Gericht erläuterte, dass virtuelle Treffen ermöglichten, in einer natürlichen Atmosphäre Konflikte abzubauen und Sympathie zu hegen. Trotz der zeitlichen und räumlichen Einschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie könnte die Gelegenheit für einen Umgang miteinander wirksam gewährleistet werden.