Die Wahl unterschiedlicher Farben für Säuglings- und Kleinkinderprodukte je nach dem Geschlecht verstärkt Rollenklischees. 

Daher seien Verbesserungen erforderlich, entschied die Nationale Menschenrechtskommission am Dienstag.

Die Wahl der Farbe Rosa für Mädchen und der Farbe Blau für Jungen bei der Produktion und dem Verkauf solcher Produkte unabhängig von deren Funktion könne die negative Folge haben, dass Geschlechtsrollenstereotype erlernt würden, hieß es. 

Die frühe Kindheit sei eine wichtige Zeit, die sich auf die Schaffung der Wertevorstellungen einzelner Personen stark auswirke. Während dieser Zeit könne man Geschlechtsrollenstereotype einfach und kritiklos aufnehmen, warnte die Kommission. 

Man verinnerliche nach dem durch Farben unterschiedenen gesellschaftlichen Image das Klischee, dass Frauen schwach und passiv seien und dass Männer stark und initiativ seien, hieß es weiter. 

Die Kommission riet den Herstellern von Säuglings- und Kleinkinderprodukten, gegen die eine Petition eingereicht worden war, Verbesserungen vorzunehmen, damit das Geschlecht nicht mittels Farben unterschieden wird.