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Internationales

Japan will „militärisch” für Beschreibung von Trostfrauen in Schulbüchern weglassen

Write: 2021-05-11 14:12:27Update: 2021-05-12 07:58:01

Photo : YONHAP News

Japan hat den Willen gezeigt, das Wort „militärisch“ bei der Beschreibung der sogenannten Trostfrauen, Sexsklavinnen der japanischen Armee während des Zweiten Weltkriegs, in Schulbüchern wegzulassen.

Der japanische Bildungsminister Koichi Hagiuda sagte am Montag, dass auch im Falle der Angaben zu den militärischen Trostfrauen in den bereits überprüften Lehrbüchern deren Verlage eventuelle Korrekturen überprüfen würden. 

Damit wies er auf die Möglichkeit hin, dass die offizielle Auffassung der japanischen Regierung, dass die Bezeichnung „Trostfrauen“ angemessener sei als „militärische Trostfrauen“, nicht nur bei der künftigen Überprüfung von Schulbüchern berücksichtigt wird, sondern auch dass der Ausdruck „militärische Trostfrauen“ in den bereits genehmigten Schulbüchern korrigiert werden könne. 

Das japanische Kabinett hatte Ende April beschlossen, militärische Trostfrauen lediglich als Trostfrauen zu bezeichnen. 

Fumitake Fujita, Mitglied des japanischen Unterhauses, lobte am Montag in einer Parlamentssitzung die entsprechende Entscheidung der japanischen Regierung. Damals hatte das Kabinett auch entschieden, dass in Bezug auf die Mobilisierung koreanischer Arbeiter zur Kolonialzeit das Wort „Rekrutierung“ angemessener als „Zwangsverschleppung“ sei. 

Der Abgeordnete fragte, ob die Entscheidung auch für die Überprüfung von Lehrbüchern gelte. Premierminister Suga Yoshihide antwortete, er wolle den Beschluss sofort in Schulbüchern umsetzen. 

In Japan können lediglich Bücher, die nach einer Überprüfung gebilligt wurden, als Schulbücher genutzt werden.

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