Der Oberste Gerichtshof hat gegen Kim Kyoung-soo, den Gouverneur der Provinz Süd-Gyeongsang, eine zweijährige Haftstrafe verhängt.
Der Gouverneur erhält die Strafe wegen seiner Beteiligung an der Manipulation im Zusammenhang mit Online-Medienberichten. Nach der Verhängung des Urteils wurde der amtierende Gouverneur wieder inhaftiert.
Kim soll mit einer Gruppe um den als „Druking“ bekannten Blogger Kim Dong-won, die zentrale Figur in dem Skandal, seit November 2016 versucht haben, die Berichterstattung zu beeinflussen. Ziel sei es gewesen, mittels einer Software in das Ranking und die Kommentarspalten von Nachrichten einzugreifen, um so die öffentliche Meinung zugunsten der jetzigen Regierungspartei zu beeinflussen.
In der ersten und auch der Berufungsinstanz wurde er zu einer zweijährigen Freiheitsstrafe verurteilt.
Vom Vorwurf der Verletzung des Gesetzes zu öffentlichen Wahlen wurde Kim dagegen freigesprochen, nachdem er in erster Instanz zehn Monate Haft auf Bewährung erhalten hatte.
Kim war nach einem Urteil in erster Instanz 2019 auf der Stelle in Haft genommen worden, kam jedoch 77 Tage später auf Kaution frei.