Das Vereinigungsministerium hat in seinem Haushaltsplan für 2022 mehr Budgetmittel für den innerkoreanischen Kooperationsfonds als dieses Jahr vorgesehen. 

Es seien 1,269 Billionen Won oder 1,09 Milliarden Dollar eingeplant, 1,9 Prozent mehr gegenüber diesem Jahr, teilte das Ministerium am Donnerstag mit. 

Damit werden seit 2019 das vierte Jahr in Folge über eine Billion Won in den Fonds fließen. 

Den größten Anteil macht das Budget für die humanitäre Kooperation aus, hierfür sind 652,2 Milliarden Won oder 561 Millionen Dollar (51,5 Prozent) vorgesehen. Für die innerkoreanische Wirtschaftskooperation sollen 589,3 Milliarden Won oder 507 Millionen Dollar (46,5 Prozent) ausgegeben werden, für Projekte des innerkoreanischen sozialen und kulturellen Austauschs 22,1 Milliarden Won oder 19 Millionen Dollar (1,7 Prozent). 

In Details wurde das Budget für Kreditprogramme für Wirtschaftsaustausch und -kooperation um 10,17 Milliarden Won verglichen mit diesem Jahr auf 25 Milliarden Won oder 21,5 Millionen Dollar aufgestockt. Für Versicherungsprogramme für Wirtschaftsaustausch und -kooperation sind zehn Milliarden Won oder 8,6 Millionen Dollar eingeplant, damit 5,72 Milliarden Won mehr. 

Ein Beamter des Vereinigungsministeriums sagte, dass das Budget in Vorbereitung auf die künftige Belebung des wirtschaftlichen Austauschs und der Kooperation auf das Niveau von 2018 gesteigert worden sei, damit die Stabilität der beteiligten Unternehmen sichergestellt werde. 

Der innerkoreanische Kooperationsfonds dient der Finanzierung innerkoreanischer Austausch- und Kooperationsprojekte. Die Fondsmittel werden erst eingesetzt, wenn Projekte konkret durchgeführt werden. Daher hängt das Volumen der tatsächlich verwendeten Mittel stark von den Beziehungen zwischen Süd- und Nordkorea ab. Letztes Jahr lag der Einsatz der Fondsmittel lediglich bei 3,7 Prozent der vorgesehenen Projektkosten, dieses Jahr mit Stand Ende August bei 1,5 Prozent.