Afghanische Evakuierte haben sich in einem Medieninterview bei Südkorea bedankt.

Nach dem Ende der Quarantänezeit sprachen drei Vertreter der Gruppe am Montag in der staatlichen Unterkunft in Jincheon in der Provinz Nord-Chungcheong mit Reportern.

In Afghanistan seien sie nervös gewesen und hätten Angst gehabt, nun fühlten sie sich sicher. Sie dankten der südkoreanischen Bevölkerung und insbesondere dem Justizministerium.

Sie hätten in der zweiwöchigen Isolation nach der Ankunft keine Unbequemlichkeiten erlebt, für alles sei gesorgt worden. Sie dankten auch dem medizinischen Team, das sich um Kinder und Schwangere gekümmert habe. Auch hofften sie auf weitere Unterstützung, damit sie Arbeit finden oder eine Ausbildung erhalten können.

Am vergangenen Freitag hatten alle 390 evakuierten Afghanen ihre Quarantäne offiziell beendet. Das Justizministerium will nun Gespräche mit ihnen führen und ihnen binnen einer Woche Aufenthaltstitel ausstellen.

Südkorea bezeichnet die ehemaligen Ortskräfte und Helfer nicht als Flüchtlinge, sondern "besondere Mitwirkende", die sich um das Land verdient gemacht hätten.