Kim Yo-jong, die Schwester von Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un, hat Präsident Moon Jae-in wegen seiner Bemerkungen bei einem Test einer U-Boot-gestützten ballistischen Rakete (SLBM) am Mittwoch kritisiert. 

Die Kritik übte Kim in einer Stellungnahme, die am Mittwoch durch die Nachrichtenagentur KCNA veröffentlicht wurde. 

Laut Berichten habe der südkoreanische Präsident Moon Jae-in bei einem Raketentest die unangemessene Äußerung gemacht, dass die Raketenfähigkeiten des Landes ausreichten, um Nordkoreas Provokationen abzuschrecken. Sie äußere sehr großes Bedauern darüber, dass der Präsident das Wort „Provokation“ verwende, das nur Journalisten rücksichtslos nutzten, sagte Kim. 

Falls er sich dem Herabsetzen und Beleidigen anschließen, werde dies selbstverständlich zu Gegenmaßnahmen führen. Dann würden die Nord-Süd-Beziehungen in Richtung einer vollständigen Zerstörung gedrängt, warnte sie. 

Man sei nicht dabei, gegen jemanden zu einem bestimmten Zeitpunkt „Provokationen“ zu unternehmen, wie es von Südkorea vermutet werde. Was Nordkorea tue, seien normale und der Selbstverteidigung dienende Aktivitäten für die Ausführung der Kernaufgaben für das erste Jahr des Fünfjahresplans für die Entwicklung der Verteidigungswissenschaft und des Waffensystems, um die Beschlüsse des Parteitags umzusetzen, betonte sie. 

Kim fügte hinzu, dass der Plan sich nicht von Südkoreas mittelfristigem Verteidigungsplan unterscheide.