Die Außenminister Südkoreas und Japans haben sich am Donnerstag am Rande der UN-Generalversammlung zu einem Gespräch getroffen.

Zwar hätten sie erneut Differenzen über den Umgang mit der Kriegsvergangenheit offenbart, sich aber auch auf eine enge Kommunikation für zukunftsorientierte Beziehungen verständigt.

Das berichtete die Nachrichtenagentur Yonhap am Freitag und beruft sich auf Angaben von Regierungsbeamten.

Der südkoreanische Chefdiplomat Chung Eui-yong habe von seinem Amtskollegen Toshimitsu Motegi gefordert, diplomatische Gespräche zügiger voranzubringen, damit bald eine Lösung für geschichtliche Fragen gefunden werden könne.

Auch solle Tokio die Exportbeschränkungen für Schlüsselmaterialien zurücknehmen, habe Chung gefordert.

Zudem habe er auf die Wichtigkeit der innerkoreanischen Kooperation sowie des Dialogs hingewiesen, damit eine vollständige Denuklearisierung und ein dauerhafter Frieden auf der koreanischen Halbinsel erreicht werden können. Motegi habe die Kooperation seines Landes zugesichert, damit im Friedensprozess Fortschritte erzielt werden können.

Auch seien sie sich einig gewesen, dass vor dem Hintergrund der Bedrohung durch Nordkorea die trilaterale Zusammenarbeit mit den USA fortgesetzt werden müsse.

Chung und Motegi waren tags zuvor mit ihrem US-Kollegen Antony Blinken in New York zu einem Gespräch zusammengekommen.