Die südkoreanische Wirtschaft hat nach Einschätzung von Fitch Ratings während der Corona-Pandemie eine beträchtliche Resilienz gezeigt und wird mittelfristig ein stabiles Wachstum verzeichnen.
Die globale Ratingagentur warnte jedoch zugleich, dass bei der zu erwartenden steigenden Schuldenquote der Regierung die Alterung der Bevölkerung und geopolitische Faktoren wie Spannungen auf der koreanischen Halbinsel Risiken darstellen könnten.
Die entsprechende Meinung teilte Fitch am Mittwoch bei einem Webinar mit, das es mit dem Internationalen Finanzzentrum Südkoreas und Korea Ratings gemeinsam veranstaltete.
Die südkoreanische Exportindustrie und das verarbeitende Gewerbe hätten stark floriert, weil die weltweite Nachfrage nach Halbleitern und elektronischen Geräten in die Höhe geschossen sei, hieß es.
Jeremy Zook, ein Direktor von Fitch, sagte, die Ausfuhren Südkoreas seien laut den jüngsten Daten auf einem hohen Niveau, jedoch bleibe eine weitere Zunahme aus. Der weiter hohe Vorrat an langlebigen Gütern in der Welt und die Halbleiterknappheit würden die Ausfuhren aber noch auf einem stabilen Niveau halten.