Der südkoreanische Chefunterhändler für Atomgespräche mit Nordkorea, Noh Kyu-duk, hat nach eigenen Angaben mit seinem US-Amtskollegen Sung Kim ernsthafte Diskussionen auf Arbeitsebene über eine Erklärung des Endes des Koreakriegs geführt.
Das sagte Noh, Sonderbeauftragter für Frieden und Sicherheit auf der koreanischen Halbinsel im Außenministerium, nach seiner Rückkehr von einem USA-Besuch am Mittwoch am Flughafen Incheon.
Die Konsultationen über die Kriegsende-Erklärung würden auf ernsthafte Weise geführt. Nach den Beratungen auf hochrangiger Ebene, wie solche zwischen den Außenministern Südkoreas und der USA und zwischen den nationalen Sicherheitsberatern, habe man Diskussionen auf Arbeitsebene gehabt, sagte Noh Reportern gegenüber.
Zum jüngsten Testabschuss einer U-Boot-gestützten ballistischen Rakete durch Nordkorea hieß es, die Unterhändler Südkoreas, der USA und Japans hätten sich besorgt geäußert. Sie seien sich einig gewesen, dass die Wiederaufnahme des Dialogs mit Nordkorea umso dringender sei.
Auf die Frage nach der Möglichkeit, dass Nordkorea den Vorschlag über die Kriegsende-Erklärung akzeptieren werde, antwortete Noh, man nehme den Inhalt von Stellungnahmen oder Reden in Nordkorea genau unter die Lupe. Es müsse noch beobachtet werden, wie es mit dem Vorschlag weiter gehen werde.
Sung Kim, US-Sondergesandter für Nordkorea, wird am Freitag nach Südkorea kommen und sich am Samstag in Seoul mit Noh treffen.
Noh war während seines Aufenthalts vom 16. bis 19. Oktober in Washington mit Kim und dem japanischen Nuklearunterhändler Takehiro Funakoshi zu bi- und trilateralen Gesprächen über die nordkoreanische Nuklearfrage zusammengekommen.