Präsident Moon Jae-in will sich bis zum Ende seiner Amtszeit ganz der Krisenbewältigung widmen, damit eine vollständige Rückkehr zur Normalität und die wirtschaftliche Erholung gelingt.
Das sagte Moon in seiner Haushaltsrede am Montag vor der Nationalversammlung. Angesichts seiner letzten solchen Rede mit noch sechs Monaten im Amt sei er voller Emotionen, fügte er hinzu.
Moon sagte, dass das Land während seiner Amtszeit mit einer Krise nach der anderen konfrontiert gewesen sei. Das Land habe eine gefährliche Situation, in der ein Krieg hätte ausbrechen können, überwinden und gegen Japans einseitige Ausfuhrbeschränkungen vorgehen müssen.
Der Präsident erklärte, dass die Regierung seit letztem Jahr alle verfügbaren Kräfte aufgeboten habe, um das Leben und die Sicherheit der Bürger sowie die Wirtschaft vor der Corona-Pandemie zu schützen.
Man stehe einerseits vor einer Ära des großen Wandels, in der sich die Zivilisation der Menschheit grundlegend verändere. Die Corona-Krise beschleunige die digitale Wende, der Klimawandel bedrohe die Existenz der Menschheit. Das habe die Klimaneutralität zur Aufgabe der gesamten Erde gemacht. Das sei auch für Südkorea eine wichtige Herausforderung, von der das Schicksal des Landes abhänge, betonte Moon.