Die südkoreanische Zentralbank hat den Leitzins erstmals seit 20 Monaten wieder in den Ein-Prozent-Bereich angehoben.
Der Geldpolitik-Ausschuss der Bank of Korea erhöhte in seiner Sitzung am Donnerstag den Schlüsselzins von 0,75 Prozent um 0,25 Prozentpunkte auf ein Prozent.
Der Schritt wird darauf zurückgeführt, dass die Inflationssorgen steigen und dass ein finanzielles Ungleichgewicht, einschließlich der zunehmenden Haushaltsdarlehen und des Anstiegs der Vermögenspreise, fortbesteht.
Auch wird davon ausgegangen, dass die Notenbank die aktuelle Konjunkturerholung als so stabil betrachtet, dass nun Geld langsam wieder aus dem Umlauf gezogen werden könnte.
Das bedeutet, dass die Ära der Niedrigzinsen in den letzten 20 Monaten, die die Zentralbank mit lockerer Geldpolitik zum Schutz der Wirtschaft eingeleitet hat, zu Ende geht.