Eine große Gruppe von Sachalin-Koreanern und ihren Nachfahren siedelt nach Südkorea um.
Die erste Generation der Sachalin-Koreaner war zur japanischen Kolonialzeit für den Arbeitseinsatz auf Russlands größte Insel verschleppt worden.
Das südkoreanische Außenministerium gab am Donnerstag bekannt, dass 260 Sachalin-Koreaner und Angehörige ab Samstag der Reihe nach eintreffen würden. Dies erfolge im Rahmen eines Projekts für eine dauerhafte Ansiedlung und Unterstützung der Sachalin-Koreaner.
Gemäß einem dieses Jahr in Kraft getretenen Sondergesetz können von entsprechender staatlicher Hilfe auch ein Kind oder Enkelkind sowie dessen Ehepartnerin oder -partner profitieren. Bislang hatten nur die erste Generation der Sachalin-Koreaner mit Ehepartnerin oder -partner sowie Kinder mit Behinderung von dem Angebot profitieren können.
Anschließend wurden insgesamt 350 Personen ausgewählt, denen in Südkorea Unterstützung gewährt wird. Davon starben einige oder erkrankten schwer, so dass der Kreis der Empfänger staatlicher Unterstützung auf 337 schrumpfte. Von ihnen leben 77 Personen bereits in Südkorea.
Das Außenministerium hofft, mit dem Unterstützungsprojekt zur Heilung der Wunden der Sachalin-Koreaner wegen deren schmerzhaften Vergangenheit beitragen zu können.