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Internationales

Bericht: Südkorea mit großer Einkommens- und Vermögensungleichheit

Write: 2021-12-08 14:08:40Update: 2021-12-08 18:53:24

Photo : YONHAP News

Südkorea verfügt über ein hohes Einkommensniveau, hat jedoch eine große Einkommens- und Vermögensungleichheit aufzuweisen.

Das geht aus dem zweiten Bericht zur weltweiten Ungleichheit (World Inequality Report) hervor, den das World Inequality Lab nach dem ersten im Jahr 2018 veröffentlichte. 

Dem Bericht zufolge beträgt das Durchschnittseinkommen nach Kaufkraftparität in Südkorea 33.000 Euro. Damit liegt das Land über dem Niveau in Großbritannien, Spanien und Italien, bleibt aber hinter dem Niveau in Frankreich und Deutschland zurück. 

Mit Stand 2021 gehen an die oberen zehn Prozent in Südkorea 46,5 Prozent sämtlicher Einkünfte. Ihr Pro-Kopf-Einkommen liegt bei 153.200 Euro.

Demgegenüber erhalten die unteren 50 Prozent 16 Prozent sämtlicher Einkünfte, ihr Pro-Kopf-Einkommen beträgt lediglich 10.600 Euro. Die Einkommenskluft zwischen beiden Gruppen liegt damit bei über dem 14-Fachen. 

In Südkorea habe sich die Wirtschaft gepaart mit einer Deregulierung rapide entwickelt, ohne dass ein soziales Netz aufgebaut worden sei, was zur Vergrößerung der Ungleichheit geführt habe, heißt es in dem Bericht. 

In Südkorea besteht laut dem Bericht eine größere Ungleichheit beim Vermögen als beim Einkommen. Die oberen zehn Prozent besitzen 58,5 Prozent des gesamten Vermögens, einschließlich des finanziellen und nicht finanziellen Vermögens. Sie besitzen pro Kopf 1,05 Millionen Euro Vermögen. Dagegen verfügen die unteren 50 Prozent über lediglich 5,6 Prozent des Vermögens und somit ein Pro-Kopf-Vermögen in Höhe von 20.200 Euro. 

Die Vermögenskluft zwischen beiden Gruppen erreicht das 52-Fache. 

Westeuropäische Staaten verzeichnen eine geringere Vermögenskluft als Südkorea. Frankreich hat das Siebenfache vorzuweisen, Großbritannien das Neunfache und Deutschland das Zehnfache. 

32,4 Prozent der gesamten Arbeitseinkommen gingen mit Stand 2020 an die Frauen.

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