Die Chefdiplomaten Südkoreas und Chinas haben über die bilateralen Beziehungen und die Probleme auf der koreanischen Halbinsel gesprochen.
Das teilte das südkoreanische Außenministerium mit. Minister Park Jin habe sich demnach mit seinem Amtskollegen Wang Yi am Montag per Videogespräch ausgetauscht.
Es war das erste Gespräch der beiden Außenminister seit dem Start der neuen Regierung in Südkorea.
Park habe in der Unterhaltung darauf hingewiesen, dass Nordkoreas Fortschritte mit Atomwaffen und Raketen die Situation auf der Halbinsel und in der Region verschlechterten. Er hoffe auf eine Zusammenarbeit Seouls und Pekings, damit die Situation in stabiler Weise gehandhabt werde. Auch bat er um eine konstruktive Beteiligung an Maßnahmen, um weiteren Provokationen durch Nordkorea vorzubeugen.
Der chinesische Außenminister habe auf unterschiedliche Einschätzungen zur Lage auf der koreanischen Halbinsel hingewiesen. Der Frieden werde durch Bemühungen aller involvierten Staaten aufrechterhalten. Damit sei für ein Umfeld gesorgt worden, dass beide Staaten und die Region für ihre Entwicklung bräuchten.
Beide Minister hätten außerdem Sorge über die Covid-19-Situation in Nordkorea geäußert. Sie hätten über die Notwendigkeit gesprochen, Nordkorea humanitäre Hilfe anzubieten und wollten ihre Beratungen hierzu fortsetzen, hieß es.