Südkorea, die USA, Japan und vier weitere Mitglieder der Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftsgemeinschaft (APEC) wollen die Regeln für die grenzüberschreitende Übermittlung personenbezogener Daten vom aktuellen Rahmen der APEC unabhängig machen.
Wie die japanische Zeitung „Nihon Keizai Shimbun“ am Montag berichtete, hätten die sieben Länder vereinbart, die Cross-Border Privacy Rules (CBPR) von der APEC unabhängig zu machen und einen globalen CBPR-Rahmen zu starten.
Das CBPR-System der APEC ist eine Datenschutzzertifizierung für Unternehmen, um die Einhaltung international anerkannter Datenschutzbestimmungen nachzuweisen. Daran sind aktuell neun Staaten beteiligt, und zwar Südkorea, die USA, Japan, Kanada, Taiwan, die Philippinen, Singapur, Australien und Mexiko. Sieben Länder außer Australien und Mexiko einigten sich, basierend auf dem bestehenden CBPR-System ein unabhängiges globales System einzurichten.
Die Zeitung nannte als Hintergrund Bedenken, dass Daten nach China und Russland gelangen könnten, weil beide Länder ebenfalls APEC-Mitglieder sind. Zudem könnte der neue Rahmen auch Nichtmitglieder der APEC, einschließlich südamerikanischer Staaten, einbeziehen.