Präsident Yoon Suk Yeol hat mit Blick auf den Kurs der Vorgängerregierung von Präsident Moon Jae-in für den Ausstieg aus der Kernkraft Kritik geübt.
Hätte man fünf Jahre lang nichts Dummes getan und stattdessen das Ökosystem der Atomkraftwerke noch stabiler aufgebaut, gäbe es nun keinen Konkurrenten, sagte Yoon heute beim Besuch von Doosan Enerbility, Hersteller von Kernkraftanlagen, in Changwon.
Es sei sehr bedauerlich, dass die AKW-Industrie seit Jahren in Schwierigkeiten stecke. Dies müsse jetzt richtiggestellt werden, betonte Yoon.
Die Tür des Exportmarktes für Kernkraftwerke sei weit geöffnet worden. Im Zuge des Strebens nach der Klimaneutralität in Saudi-Arabien, Tschechien, Polen und den USA könnten Atomkraftwerke als wichtige Energiequelle wahrgenommen werden, hieß es.
Yoon machte deutlich, dass die neue Regierung auf den Atomausstieg verzichten will. Auch kündigte er wiederholt an, dass der während der Moon-Regierung gestoppte Bau der Reaktoren Shin-Hanul Nummer 3 und 4 wieder aufgenommen wird.