Das Volumen von Südkoreas Auslandshilfe ohne Rückzahlungspflicht wird nächstes Jahr gegenüber diesem Jahr um 21,5 Prozent auf 2,58 Billionen Won (knapp zwei Milliarden Dollar) steigen.
Entsprechende Pläne zur Ausführung der internationalen Entwicklungszusammenarbeit 2023 und die Strategie für die öffentliche Entwicklungszusammenarbeit (ODA) im Bildungsbereich seien in einer schriftlichen Sitzung am Mittwoch beschlossen worden, teilte das Außenministerium mit.
An der Sitzung nahmen 14 mit der Auslandshilfe zusammenhängende Ministerien und Behörden, darunter das Außen- und das Finanzministerium, die Agentur für internationale Kooperation KOICA und die Export-Importbank Koreas teil.
Zur öffentlichen Entwicklungszusammenarbeit zählen die Hilfeleistung ohne Rückzahlungspflicht und Kredithilfen mit Rückzahlungspflicht. Für die Hilfe ohne Rückzahlungspflicht ist das Außenministerium zuständig.
Angesichts der steigenden Vulnerabilität von Entwicklungsländern infolge der lang anhaltenden Corona-Pandemie wurde beschlossen, bei der Umsetzung der internationalen Entwicklungskooperation im kommenden Jahr auf die Erweiterung der humanitären Hilfe und ein stärkeres Vorgehen gegen globale Krisen den Schwerpunkt zu legen.
Nächstes Jahr werden 45 Institutionen 2,37 Billionen Won (1,8 Milliarden Dollar) für 1.602 bilaterale Projekte zur Entwicklungskooperation einsetzen.
Zudem werden 54 multilaterale Kooperationsprojekte zusammen mit 45 Organisationen, darunter das UN-Entwicklungsprogramm und die Weltgesundheitsorganisation, durchgeführt. Hierfür werden 214,6 Milliarden Won (etwa 160 Millionen Dollar) eingesetzt.