Finanzminister Choo Kyung-ho hat davor gewarnt, dass die hohe Unsicherheit am Finanz- und Devisenmarkt für eine beträchtliche Zeit bestehen bleiben wird.
Die USA und Europa straffen wegen der hohen Inflation die geldpolitischen Zügel immer schneller, die Sorge vor einer Zuspitzung des Kriegs zwischen Russland und der Ukraine nehme weiter zu, argumentierte Choo bei einem Notfalltreffen zur Makrowirtschaft und Finanzwesen am Donnerstag.
Dabei erörterte er mit dem Gouverneur der Zentralbank und den Chefs der Finanzdienstekommission und der Finanzaufsicht die Entwicklungen an den internationalen Finanzmärkten nach der Entscheidung der US-Zentralbank Fed für eine weitere kräftige Zinserhöhung und mögliche Auswirkungen auf den koreanischen Markt.
Der Minister riet aber von übertriebener Angst ab, weil die Indikatoren für die Solidität Südkoreas gegenüber äußeren Einflüssen anders als zur Zeit der früheren Finanzkrise gut seien.
Die US-Notenbank hatte am Mittwoch (Ortszeit) nach einer Sitzung ihres Offenmarktausschusses (FOMC) verkündet, den Leitzins um 0,75 Prozentpunkte zu erhöhen.