Die Unterhändler Südkoreas und der USA für Atomgespräche mit Nordkorea haben dessen jüngste Raketenstarts scharf verurteilt.

Wie Südkoreas Außenministerium mitteilte, habe der Sondergesandte für Frieden und Sicherheitsangelegenheiten auf der koreanischen Halbinsel, Kim Gunn, am Mittwoch mit seinem US-Ansprechpartner Sung Kim telefonisch über die jüngsten Entwicklungen beraten.

Beide verurteilten demnach Nordkoreas Vorgehensweise, das trotz scharfer Warnungen der Weltgemeinschaft lediglich drei Tage nach einem Raketenstart erneut Geschosse abgefeuert habe.

Es handele sich um einen klaren Verstoß gegen Resolutionen des Weltsicherheitsrats und eine Bedrohung für die koreanische Halbinsel und die Weltgemeinschaft.

Die Chefunterhändler hätten außerdem vereinbart, sowohl die bilaterale Kooperation als auch die trilaterale Kooperation mit Japan im Umgang mit der Bedrohung durch Nordkoreas Raketen zu verstärken. Auch wollten sie eine lückenlose Verteidigung aufrechterhalten.

Sung Kim, der sich zurzeit in Paris aufhält, telefonierte wegen Nordkoreas Raketenstarts außerdem mit seinem japanischen Amtskollegen Takehiro Funakoshi. Sie hätten sich nach Angaben des südkoreanischen Ministeriums auf einen weiteren Ausbau der Zusammenarbeit verständigt.