Gewerkschaftlich organisierte Angestellte der Seouler U-Bahn sind in einen Bummelstreik getreten.
Seit 6.30 Uhr am Donnerstag machen die Mitarbeiter der Linien 1 bis 8 sowie einige der Linie 9 Dienst nach Vorschrift. Sie wehren sich damit gegen eine Umstrukturierung und geplante Entlassungen.
Unter anderem sollen bewusst langsame Wartungsarbeiten und Sicherheitsüberprüfungen der Züge für Verspätungen sorgen. Seoul Metro will rund 1.000 Mitarbeiter zusätzlich einsetzen, damit den Fahrgästen keine Unannehmlichkeiten entstehen.
Die Gewerkschaften fordern einen Verzicht auf den geplanten Stellenabbau. Sollte ihren Forderungen nicht nachgekommen werden, könnten sie ab kommendem Mittwoch in einen Generalstreik treten, warnten sie.
Auch die Eisenbahn-Gewerkschaft startete um 9 Uhr einen Dienst nach Vorschrift. Sie wehrt sich damit gegen Privatisierungspläne der Regierung. Die Eisenbahner drohen mit einem Generalstreik ab dem 2. Dezember, sollte der heutige Protest nichts bewirken.