Die südkoreanische Regierung rechnet in diesem Jahr nicht mehr mit einer Einigung mit Japan in der Zwangsarbeiterfrage.
Am Donnerstag hatten beide Seiten in Tokio auf Abteilungsleiterebene über Wege zur Entschädigung früherer koreanischer Zwangsarbeiter gesprochen.
Nach Angaben des südkoreanischen Außenministeriums sei die neue Chefin des Büros für Asien-Pazifik, Seo Min-jeong, mit ihrem japanischen Amtskollegen Funakoshi Takehiro zusammenkommen. Die letzten Gespräche in diesem Format hatte es am 11. Oktober gegeben.
Bei den jüngsten Gesprächen hätten sie sich auf eine zügige Lösung in der Zwangsarbeiterfrage und eine Verbesserung der bilateralen Beziehungen geeinigt. Für dieses Ziel wollten sie einen engen Austausch fortsetzen.
Im Anschluss an die Gespräche hieß es aus dem südkoreanischen Außenministerium, dass beide Seiten sich auf einen oder zwei mögliche Lösungsansätze verständigt und diese ausführlich diskutiert hätten. Doch gebe es noch einige Punkte zu klären, darunter rechtliche Fragen.
Spekulationen, nach denen noch dieses Jahr eine Einigung gelingen könne, wurden vom Ministerium zurückgewiesen. Für den Prozess werde wahrscheinlich mehr Zeit gebraucht, hieß es.